➢ Kugelschreiber

Ein Kugelschreiber. Nicht so edel wie er auf den ersten Blick scheint. Bis auf die Messingspitze ist alles aus billigem Plastik. Von daher aber ein schönes Objekt um zu demonstrieren, dass auch Kunststoff veredelt werden kann.

  • Kunststoff ist nicht elektrisch leitend und damit nicht direkt galvanisch beschichtbar. Mittels Kupfer- oder Silber-haltigem Lack kann die Oberfläche allerdings leitend gemacht werden. Auf der Lackschicht kann dann galvanisch dick verkupfert und auf Hochglanz poliert werden.
  • Zwischen Kupfer und Gold wird noch eine harte Sperrschicht aus Nickel aufgetragen.
  • Die Vergoldung dient hier nur als dünne Haftschicht um darauf wiederum zu guter letzt mit Palladium zu beschichten.
  • Palladium ähnelt stark einer Verchromung, nur ohne den chrom-typischen Blaustich.
– Urzustand: Plastik in Marmor-Look und Schwarz –

Im obigen Bild sind die verschiedenen Bearbeitungsschritte der Reihe nach von links oben bis rechts unten dargestellt. Gut zu erkennen ist der Farbunterschied zwischen gelblichem Nickel und rein weißem Palladium.

– Der fertige Kugelschreiber –

Der fertige Kugelschreiber hat jetzt eine Griffhülse in 24Karat Gold und eine Kappe in edlem weißen Palladium. Macht beim Unterschreiben deutlich mehr Eindruck als vorher. So nah beieinander erkennt man auch sofort den Unterschied zwischen „goldfarbenem“ Messing und echtem 24Karat Gold.

– Deutlicher Farbunterschied: Messing ist kein Goldersatz –

Natürlich muss man insgesamt anmerken, dass es rentabler und sinniger ist einen hochwertigen, haltbaren Kugelschreiber aus Metall zu veredeln. Hier ging es nur darum zu zeigen, dass es durchaus auch möglich ist auf Kunststoff zu arbeiten.

Auftrags-Wert: 149.- €