Ein eleganter Damenring. Der Ring hat keine Punzierung (Stempelung) und besteht vermutlich aus einfachem Zinkdruckguss. Im vorgelegten Zustand war noch gut der Aufbau der ursprünglichen Beschichtung zu erkennen. Unter der größtenteils abgeriebenen dünnen Vergoldung trat das Nickel zum Vorschein und darunter wiederum Kupfer. Eine ganz klassische und bewährte Abfolge von Metallen.
Um den Ring wieder ansehnlich zu machen war zunächst eine Politur nötig. Die ebenfalls hauchdünne Nickelschicht ließ sich sehr schnell abpolieren, wodurch die meisten Kratzer von allein mit verschwinden.
Um auf Kupfer fachgerecht zu vergolden muss eine Zwischenschicht aufgebracht werden. Diese besteht zumeist aus Nickel. Um später allergischen Reaktionen (Nickelallergie) vorzubeugen, habe ich mich in diesem Fall aber für das hochwertigere Palladium entschieden.
Die Palladiumschicht wurde nochmals feinpoliert und schlussendlich etwa 4 Mikrometer stark 24 Karat vergoldet. Damit liegt die Goldauflage gut über dem Vermeil-Standard. Dieser gilt als Richtlinie für vergoldete Silbergegenstände und fordert ein Minimum von 10-karätigem Gold und 2,5 Mikrometer Schichtstärke.
Auch wenn dieser Ring nicht aus Silber besteht heißt das aber doch, dass diese Vergoldung haltbarer ist, als in der Schmuckindustrie üblich. Daran wird die Trägerin sicher viele Jahre ihre Freude haben. Und wenn das Gold eines Tages durch Benutzung durch-poliert sein sollte, tritt darunter diesmal kein schnöder Nickel sondern edles weißes Palladium zum Vorschein.
Auftrags-Wert: 99.- €