Sieben Euromünzen zeigen anschaulich, welche Ergebnisse Sie erwarten können. Die Aufnahmen wurden unter exakt gleichen Licht- und Kamera-Einstellungen gemacht. Das erlaubt eine verlässliche Wiedergabe und Beurteilung der unterschiedlichen Färbungen.
Alle Münzen wurden poliert, vernickelt, 24 Karat vergoldet und dann ggf. mit Rosé-Gold oder Palladium beschichtet.
- Unbehandelt: Eine Euro-Münze, wie man Sie im Geldbeutel findet.
- Poliert: Hier zeigt sich schön, wie der Messing-Ring beinah farblos wird, wenn erst die dunkle, gelbe Oxidschicht entfernt ist. So sehen neue Euros noch in der Prägeanstalt aus, bevor Sie im Umlauf dann oxidieren/nachdunkeln.
- Nickel: Nickel wird auf Kupfer, Messing, Zinn etc… immer verwendet um eine relativ harte Zwischenschicht vor dem Vergolden aufzubringen. Dieses Metall oxidiert mit der Zeit auch an der Luft und hat einen sichtbaren „warmen, rauchigen“ gelb-stich.
- 24 Karat Gold: „DAS“ Gold. Unverkennbar in seiner wunderbaren warmen Farbe.
- 21 Karat Rosé-Gold: Eine Legierung. Sozusagen (mit Kupfer) verdünntes Gold. Obwohl noch etwa 87% reines Gold enthalten sind, ist schon deutlich die Rötung durch das Kupfer erkennbar. Das Aufbringen von Rosé-Gold erfordert eine (hauchdünne) Vor-beschichtung mit 24 Karat Gold.
- 18 Karat Rosé-Gold: Hier sind noch etwa 73% reines Gold enthalten. Der Rot-Stich ist hier schon sehr ausgeprägt. Gleichzeitig steigt mit dem Kupfer-Anteil die Härte (Abriebfestigkeit) der Schicht. Unterhalb 18 Karat steigt die Neigung zum Nachdunkeln erheblich, da Kupfer leicht an der Luft oxidiert.
- Palladium: Ein Edelmetall aus der Platin-Gruppe – aber härter als Platin. Weisser als Chrom oder Nickel. Nur für gut geschulte Augen von Platin zu unterscheiden. Eine gute Wahl um Silber oder Nickel zu beschichten, wenn eine silber-weiße Farbe gewünscht ist und man Nickel-Allergien und Anlaufen vermeiden will. Denn Palladium oxidiert an der Luft praktisch nicht, bleibt also absolut Farb-stabil.